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Auswahlverfahren Medizin: So bewirbst Du Dich für einen Medizinstudienplatz in Deutschland

Seit dem 1. Januar 2020 gibt es das neue Auswahlverfahren der Hochschulen für die Studiengänge Medizin, Zahnmedizin, Tiermedizin und Pharmazie. Wie Du Dich für einen Medizinstudienplatz bewirbst, was die einzelnen Quoten sind und wie das Vergabeverfahren der Studienplätze abläuft, erfährst Du in diesem Artikel.

Quoten über Quoten!

Quoten über Quoten! – Informiere Dich, wo Du die besten Chancen hast.

Du willst in Deutschland Medizin studieren? Beim Auswahlverfahren hat sich viel zum Positiven geändert. Endlich ist das Abitur nicht mehr das einzige Auswahlkriterium für einen Medizinstudienplatz. Bis es endlich zu dieser Entscheidung kam, vergingen viele viele Jahre. Aber jetzt ist es da, das neue Auswahlverfahren der Hochschulen.

Das (neue) Auswahlverfahren Medizin

Am 6. Dezember 2018 gab es einen Beschluss der Kultusministerkonferenz (KMK) im Rahmen von generellen Änderungen des Masterplans 2020. Dabei wurden verschiedenste Änderungen im Medizinstudium beschlossen. U.a. Veränderungen im Praktischen Jahr, bis hin Änderungen bei der Bewerbung für die Studienfächern Medizin, Zahnmedizin, Tiermedizin und Pharmazie.

Bei der Bewerbung für medizinische Studiengänge gibt es verschiedene Quoten, bei welchen man auch recht schnell mal den Überblick verlieren kann. Für den Großteil der Bewerber:innen sind vermutlich die folgenden drei Quoten am interessantesten. Auf die Abiturbestenquote entfallen 30 % aller Medizinstudienplätze, auf die Quote für das Auswahlverfahren der Hochschulen (AdH) 60 % und auf die sog. zusätzliche Eignungsquote (ZEQ) 10 %. Die Wartezeitquote mit ursprünglichen 20 % wurde abgeschafft.

Wichtig ist jedoch, zu berücksichtigen, dass es zusätzlich zu den oben genannten Quoten die sogenannte Vorabquote gibt. Auf diese entfallen insgesamt 20% aller Studienplätze und diese werden vor Berücksichtigung der anderen Quoten vergeben. Hierunter fallen die Landarzquote/ÖGD, Zweitstudienbewerber:innen und Personen, die, während sie einen Dienst abgeleistet haben, eine Zulassung erhalten haben, und diese aufgrund des Dienstes nicht wahrnehmen konnten. Auf Grundlage der bis dahin vergebenen Studienplätze ergibt sich dann eine neue Anzahl an Studienplätzen, auf welche sich die Abiturbestenquote, das AdH sowie die ZEQ aufteilen.

Zusätzlich gibt es noch die Härtefallquote, welche bis zu 2% aller zu vergebenden Studienplätze ausmachen kann. Hierbei handelt es sich jedoch um ein recht komplexes und individuelles Vergabeverfahren, was für die meisten Bewerber:innen vermutlich auch nur eine sehr untergeordnete Rolle spielt.

Auswahlverfahren Medizin - Quoten

Die Bewerbung wird in das allgemeine Studienbewerbungsportal „DoSV“ (Dialogorientiertes Serviceverfahren) integriert. Wiederbewerber:innen müssen ihr altes „AntON-Konto“ mit dem neuen Portal verknüpfen.

Es ist möglich, sich gleichzeitig für Human-, Tier- und Zahnmedizin sowie Pharmazie zu bewerben, das war früher nicht der Fall. Du kannst Dich auch an mehreren Unis gleichzeitig bewerben.

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Die verschiedenen Quoten des Auswahlverfahrens

Abiturbestenquote

Diese Quote beträgt 30 %. In dieser Quote wird nur Dein Abi von i.d.R. 1,1 oder besser berücksichtigt. Für die meisten ist diese Quote also nicht so spannend.

Auswahlverfahren der Hochschulen (AdH)

Mit 60 % stellt die AdH-Quote die größte Gruppe dar und es werden darüber die meisten Studienplätze vergeben. Da Du auf unserer Website bist und Dich wahrscheinlich über die TMS Basics oder den HAM-Nat informierst, wird es wohl Dein Ziel sein, über diese Quote einen Studienplatz zu ergattern.

Neben der Abiturnote muss jede Universität noch zwei weitere notenunabhängige Kriterien berücksichtigen, wenn Du Dich auf Humanmedizin bewirbst und ein notenunabhängiges Kriterium wenn Du Dich für Zahn-/Tiermedizin bewirbst. Die konkreten Kriterien sind landes- und universitätsspezifisch. Du musst Dich also ganz genau informieren, worauf welche Uni Wert legt. Auf Hochschulstart gibt es Tabellen, die Dir zeigen, welche Uni welches Kriterium wie stark gewichtet.

Wenn Dein Abi nicht gerade spitze ist, dann kannst Du Deine Chancen auf einen Medizinstudienplatz durch ein gutes oder sehr gutes TMS Ergebnis deutlich verbessern!

Von der Abinote unabhängigen Kriterien können zum Beispiel sein:

  • Eine abgeschlossene Berufsausbildung
  • ein FSJ/BFD
  • TMS-Testergebnis
  • außerschulische Leistungen (z.B. erfolgreiche Teilnahme an einem Wettbewerb)

Für die verschiedenen Kriterien erhälst Du Punkte.  Am Ende erhalten die Bewerber:innen mit den höchsten Punktzahlen für die spezifische Uni den Studienplatz. Die maximale Punktzahl ist 100 Punkte. D.h. Dein TMS-Ergebnis wird in einen Punktewert umgerechnet, genauso wie Deine Abinote und z.B. Deine Berufsausbildung.

Zusätzliche Eignungsquote (ZEQ)

Mit 10 % stellt sie die kleinste Gruppe im Auswahlverfahren Medizin dar. Die Idee dieser Quote ist es, Numerus Clausus unabhängig Studienplätze zu vergeben. In dieser Quote kannst Du wieder 100 Punkte erreichen, die Du in verschiedenen Kategorien zusammensammeln kannst. Die meisten Punkte werden hier auch für das TMS-Ergebnis vergeben. Dementsprechend besteht inzwischen auch die Möglichkeit, nur durch ein sehr gutes TMS-Ergebnis einen Studienplatz zu erhalten, komplett ohne Berücksichtigung der Abiturnote.

Das TMS Ergebnis spielt eine wichtige Rolle.

Das TMS Ergebnis spielt eine wichtige Rolle auf dem Weg zum Studienplatz.

Fazit: Dein TMS Ergebnis spielt eine entscheidende Rolle im Auswahlverfahren Medizin!

Wie Du vielleicht festgestellt hast, ist ein gutes TMS-Ergebnis mit den Regelungen in der AdH- und der Eignungsquote erforderlich, um eine gute Gesamtpunktzahl zu erreichen. Dementsprechend ist eine ausführliche TMS Vorbereitung sehr wichtig.

Tipp

Mit unserem Tool UniRanking kannst Du Dir ganz easy Deine Chancen auf einen Studienplatz berechnen lassen. Die Ergebnisse werden nach Quoten sortiert dargestellt und zeigen Dir mit einem Ampelsystem an, wo Du die höchsten Chancen auf eine Zulassung hast.

Wir haben auch noch einen separaten Artikel, in dem Du mehr über Deine Chancen-Berechnung mit diesem Tool erfährst.

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Tipp

Du willst mehr zum Thema Bewerbung Medizinstudium erfahren? Wir bieten dazu auch einen Online-Kurs an mit vielen Tipps von Experten:innen und Medizinstudierenden.

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Welche Unis haben die niedrigsten Zulassungsgrenzen?

Anhand der Zulassungsgrenzen an den verschiedenen Hochschulen lässt sich auch eine Tendenz der Beliebtheit des Studienortes erkennen.

Medizin

Angenommen Du hast Dein Abitur in NRW gemacht und möchtest nun wissen, an welcher Uni die Zulassungsgrenze in der Abibestenquote im letzten Semester am niedrigsten ausgefallen ist, dann wirfst Du einen Blick in die Downloads von Hochschulstart. 

Für das Beispiel NRW haben wir das einmal für Dich übernommen: Im Wintersemester 2023/24 hatte die Uni Saarbrücken, in der Abibestenquote, die niedrigste Zulassungsgrenze. Hier bekam das letzte Zulassungsangebot für einen Medizinstudienplatz eine Person mit 814 Punkten im Abitur.

Als Gegenbeispiel war die Uni Münster im Wintersemester 2023/24 die Uni, mit der höchsten Zulassungsgrenze. In der Abibestenquote lag die Grenze für die letzte zugelassene Person in Humanmedizin bei 874 Punkten!

Das bedeutet also im Umkehrschluss, Münster ist sehr beliebt und es haben sich extrem viele Leute dort beworben, wodurch nur der Anteil mit einem Spitzen-Abi einen Studienplatz bekommen konnte. Oder es haben sich zufälligerweise nur Leute mit einem super Abitur beworben. Letzteres ist jedoch eher unwahrscheinlich.

PS: Unser renommiertes Heidelberg ist Münster übrigens dicht auf den Füßen! Hier ging das letzte Zulassungsangebot an eine:n Bewerber:in mit 871 Punkten.

Zahnmedizin

Für die Zahnis schauen wir uns das Ganze mal in der AdH-Quote an, wo das Abitur zwar noch eine Rolle spielt, aber eben auch verschiedene andere Sachen, wie beispielsweise der TMS oder eine Ausbildung. Insgesamt kann man in dieser Quote 100 Punkte bekommen.

In der AdH hat im Wintersemester 2023/24 die Uni München das Schlusslicht gebildet. München wertet in dieser Quote das Abitur, den TMS, anerkannte Berufsausbildungen, sowie anerkannte Dienste und Preise. Hier ging das letzte Zulassungsangebot an eine:n Bewerber:in mit 45,9 Punkten. 

Du witterst nun bestimmt schon Deine Chance auf gute Punkte und eine Zulassung über die AdH-Quote. So gut wie jede Uni vergibt für ein gutes TMS Ergebnis viele Punkte! Schau Dir unser Angebot für eine super TMS Vorbereitung an und komme Deinem Traumstudienplatz ein großes Stück näher.

Alle anderen Zulassungsgrenzen für die AdH, die ZEQ oder die Abibestenquote findest Du übrigens immer bei den Downloads auf Hochschulstart.

Bewerbungsfristen

Die Bewerbung für die Studiengänge Human-, Zahnmedizin oder Pharmazie erfolgen zentral über hochschulstart.de

WintersemesterSommersemester
BewerbungFrist (Alt-Abiturienten)bis 31. Maibis 15. Januar
Frist (Neu-Abiturienten)bis 15. Julibis 15. Januar
Nachreichfrist UnterlagenFrist (Alt-Abiturienten)bis 15. Juni (Ausnahme: TMS-Ergebnis / FSJ-Nachweis bis 20. Juli)bis 20. Januar
Frist (Neu-Abiturienten)bis 20. Julibis 20. Januar
PriorisierungRangliste erstellen / ändernbis 22. Julibis 22. Januar
ZulassungKoordinierungsphaseab Ende Juli / Anfang Augustab Ende Januar / Anfang Februar

Priorisierung Deiner Wunsch-Unis

Bei der Bewerbung hast Du die Möglichkeit, eine persönliche Rangliste mit Deinen Wunsch-Unis zu erstellen. Das nennt man Priorisierung. Diese Reihenfolge kannst Du komplett individuell festlegen. Die Reihenfolge hat aber keinen Einfluss auf Deine Chancen, einen Platz zu bekommen.

Dennoch solltest Du Dir Gedanken über die Reihenfolge der Rangliste machen. Es macht in jedem Fall Sinn, Deine Wunsch-Uni(s) höher zu priorisieren, da es im Verlauf des Vergabeverfahrens (zumindest für einen kurzen Zeitraum) möglich ist, dass Dir zwei Angebote gleichzeitig vorliegen. Sobald Dir jedoch ein Angebot von einer höher priorisierten Uni vorliegt, scheidet das niedriger priorisierte Angebot in kürzester Zeit unwiderrfulich aus.

Wichtig

Du musst zwar bei Deiner Bewerbung im AntOn-Portal bereits eine Priorisierung angeben, hast aber die Möglichkeit, diese nachträglich noch in Deinem DoSV-Benutzerkonto anzupassen. Änderungen an Deiner Priorisierung kannst Du im Wintersemester bis zum 22.01. und im Sommersemester bis zum 22.07. vornehmen.

Benötigte Unterlagen

Obwohl der Großteil der Bewerbung rein digital abläuft, musst Du mindestens einmal Unterlagen an Hochschulstart schicken.

Den Zulassungsantrag stellst Du zunächst online und musst ihn innerhalb der sogenannten “Ausschlussfrist” an Hochschulstart übermitteln. Anschließend musst Du den Antrag ausdrucken, unterschreiben (!) und direkt an Hochschulstart schicken. Außerdem musst Du eine beglaubigte Kopie Deines Abiturzeugnisses mitschicken. Achte hier darauf, nicht das Original mitzuschicken, da Du die Unterlagen nicht zurückbekommst.

In der Regel kannst Du das TMS-Ergebnis komplett digital nachreichen. Hierfür musst Du dann deinen Standardwert, Prozentrang sowie den Prüfcode an Hochschulstart übermitteln.

Keine Sorge: Falls Hochschulstart außer den oben genannten Dokumenten weitere Unterlagen benötigen sollte, wirst Du darüber benachrichtigt.

Zulassungsverfahren: Was passiert nach Deiner Bewerbung?

Nach dem Bewerbungsabschluss beginnt die sogenannte Koordinierungsphase. In dieser Phase findet die Vergabe der vorhandenen Studienplätze statt.

Wichtig ist natürlich, dass Du alle Unterlagen spätestens zu den entsprechenden Fristen eingereicht hast, damit Deine Bewerbung auch berücksichtigt werden kann. Außerdem ist es wichtig, Deine Priorisierung bei Bedarf rechtzeitig angepasst zu haben.

Vorabquote

Zunächst wird ein kleiner Teil der Studienplätze an Bewerber:innen spezieller Quoten vergeben. Die sog. Vorabquote umfasst Härtefälle, Zweitstudium und z.B. die Landarztquote. Im Anschluss werden die restlichen Studienplätze über die hier vorgestellten 3 Quoten (Abiturbestenquote, AdH, ZEQ) verteilt.

Koordinierungsphase

In der Koordinierungsphase wird geprüft, ob Dir eine Zulassungsmöglichkeit angeboten werden kann. Hier wirst Du anhand Deiner vorliegenden Qualifikationskriterien (Abiturnote, TMS-Ergebnis, Berufsausbildung) für die Studienplätze, auf die Du Dich beworben hast, in Ranglisten eingestuft.

Auf jeder Rangliste gibt es einen höheren Bereich, der zulassungsfähig ist, und einen niedrigeren Bereich, für den kein Zulassungsangebot erstellt werden kann. Das bedeutet, dass die Bewerber:innen, welche sich im zulassungsfähigen Bereich befinden, ein Angebot erhalten.

Sobald Dir ein Angebot vorliegt (Glückwunsch!) kannst Du es entweder annehmen oder auch warten, bis Du möglicherweise eine Zulassung für einen höher priorisierten Studienort erhältst.

Es kommt nämlich oft vor, dass zunächst ein Zulassungsbescheid für einen niedriger priorisierten Studienplatz ausgestellt wird, und einige Stunden bzw. Tage später ein für Dich persönlich “besseres” Angebot vorliegt. Sollte dies der Fall sein, ist es wichtig, dass Du Dich zeitnah entscheidest, da das Angebot für den niedriger priorisierten Studienplatz meist innerhalb weniger Stunden unwiderruflich ausscheidet. Dementsprechend ist Deine persönliche Priorisierung (wie bereits oben erwähnt) von großer Bedeutung.

Rangliste

Durch das Ausscheiden des niedriger priorisierten Angebots werden dann erneut Plätze auf der Rangliste frei, welche mit Bewerber:innen aus dem jeweiligen unteren, nicht zulassungsfähigen Bereich aufgefüllt werden. Das passiert so lange, bis am Ende alle Studienplätze vergeben sind.

Das bedeutet natürlich auch, dass selbst wenn Dir zu Beginn kein Angebot erstellt werden kann, Du auf der Rangliste aufrückst und dementsprechend im Verlauf der Koordinierungsphase einen Studienplatz bekommen kannst.

Auf Hochschulstart hast Du auch immer eine Übersicht über die Ranglisten. Dort ist zum einen aufgeführt, wie viele Plätze es für die jeweilige Quote überhaupt gibt. Außerdem bekommst Du Deinen persönlichen Rang angezeigt, sowie die Anzahl bereits ausgeschiedener Bewerbungen d.h. die Bewerber:innen, die das Angebot abgelehnt haben.

Achtung

Dein angezeigter Rang bleibt im Verlauf der gleiche, es ändert sich lediglich die Anzahl der ausgeschiedenen Bewerbungen. Diese musst du von Deinem persönlichen Rang abziehen und erhältst so Deinen tatsächlichen Rang. Auf diese Weise kannst Du im Verlauf auch abschätzen, ob ein Zulassungsangebot realistisch ist.

Sobald Du ein Angebot annimmst, wird ein Zulassungsbescheid für Dich erstellt. Mit diesem kannst Du Dich bei der jeweiligen Universität einschreiben.

Solltest Du das vorliegende Angebot weder annehmen noch ablehnen, bekommst Du am Ende der Koordinierungsphase hierfür trotzdem einen Zulassungsbescheid bereitgestellt.

Berechne Deine Chancen mit unserem UniRanking.

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Tauschpartner:in suchen

Du bist mit Deinem Studienplatzangebot unzufrieden und möchtest lieber an einer anderen Uni studieren? Das ist möglich! Dafür musst Du allerdings eine Person finden, die bereitwillig mit Dir den Studienort tauscht. Nähere Infos, wie ein Studienplatztausch funktioniert, findest Du in einem gesonderten Artikel.

Dir ist noch etwas unklar oder Du möchtest etwas fragen? Dann poste gerne einen Kommentar!

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32 Kommentare

Noah Adam 11. Mai 2020 um 16:18


Hallo liebes medguru-Team,

ich bin derzeit in der 11. Klasse auf der FOS und mein Traum ist es Medizin studieren. Es dauert noch ein bisschen bis dahin aber meine Vorfreude ist sehr groß. Schon seit meiner Kindheit begeistert mich die Medizin durch und durch und hoffe das ihr mir einige Fragen beantworten könnt:

Schaut sich die Uni bei der Vergabe auch an auf was für einer FOS ich war oder beachten sie nur die Noten?

Mir fällt es schwer herauszufinden auf welcher Uni ich dann nach meinem Abi die besten Chancen habe. Kennt Ihr da eine Plattform die mir weiterhelfen kann?

Ich habe vor mich euren Büchern für den TMS vorzubereiten weil ich sehr von eurem Konzept überzeugt bin. Des weiteren würde ich gerne noch vor dem Test einen 5-tätigen Kurs zu besuchen. Denkt ihr das reicht?

Nächstes Jahr mache ich das fachgebundene Abitur. Im übernächsten das allgemeine Abitur. Soll ich in dieser Zeit bei dem TMS mitmachen oder lieber wenn ich die Schule hinter mir habe?

Wie ist es mit einem FSJ? Nach dem allgemeinen Abi würde ich gerne ein Jahr Pause machen um ein FSJ oder BFD zu absolvieren, in diesem Jahr mich auch auf den TMS vorzubereiten (und diesen zu schreiben) und dann schließlich meine Bewerbungen an die Unis zu verschicken. Ist dies Sinvoll?

Ich bedanke mich schonmal für Eure Antworten und entschuldige mich für die vielen Fragen ??

Viele Grüße und beste Gesundheit
Noah Adam

Antworten
Moritz Gentner

Support Moritz 11. Mai 2020 um 18:29


Hey Noah,
schön zu hören, wie ambitioniert du bist. Da hast du schonmal genau die notwendige Einstellung für das Studium. :)
Normalerweise schauen die Unis lediglich auf den Abischnitt. Wo genau du das Abitur abgelegt hast, ist meines Wissens nach unwichtig. Ob da zwischen den FOS unterschieden wird, glaube ich also eher nicht. Allerdings weiß ich es eben auch nicht zu 100%. Am besten fragst du mal bei einem der offiziellen Stellen nach (Hochschulstart, Unis, etc.).
Wir bieten seit diesem Jahr auch das Uni-Ranking an. Da kannst du alle Qualifikationen eingeben, mit denen du dich bewirbst und erhältst ein Ranking der Unis bei denen deine Chancen am besten sind.
Eine kleine Anmerkung am Rande. Wir bieten für den TMS keine 5-tägigen Kurse an. Lediglich 2- und 3-tägige Kurse (letztere beinhalten eine Simulation). Grundsätzlich findest du die meisten Tipps und Tricks aus unseren Kursen auch in unseren Büchern. Die Kurse sind primär dazu da, um dir die Strategien für die Untertests in einem Rahmen zu erläutern, der es dir erlaubt Fragen zu stellen. Die eigentliche Vorbereitung soll dann zuhause stattfinden. Grundsätzlich ist es nicht empfehlenswert sich länger als 2-3 Monate auf den TMS vorzubereiten. Du solltest also nicht zu früh mit der Vorbereitung beginnen. Das hängt selbstverständlich aber auch von der Vorbereitungsintensität ab. Wann du den TMS machst, ist dir überlassen. Beide Varianten (während der Schulzeit oder danach) haben ihre Vor- und Nachteile. Auch die Vorbereitung auf das Abitur ist eine super Vorbereitung für den TMS. Man muss keine spezifischen TMS-Aufgaben lösen, um sich vorzubereiten. Das mag bei dem ein oder anderen Untertest sinnvoll sein. Aber ist eben nicht zwangsweise notwendig. Letztlich ist das aber eine Frage die wir dir nicht beantworten können. Was für dich der richtige Weg ist, musst du selber entscheiden.
Beste Grüße
Moritz

Antworten

Murad 29. März 2020 um 5:08


Hi Hannah ,

Danke sehr dass Sie alles in einem Artikel zusammengefasst haben .
Aber eine Frage noch , was ist mit den nicht-EU Bewerbern?
Wie ich schon gelesen habe , z.b Charité berücksichtigt weder den TestAs noch den TMS für die internationalen Studieninteressierte !
Wie könnten internationale Studieninteressierte ihre Chance auf einen Studienplatz verbessern ?

Danke

Antworten

Martin 26. März 2020 um 16:01


Und wie bewerben sich Jetzt Zweitstudiumsbeweber,dh die schon ein Studium fertig haben ?

Antworten
Moritz Gentner

Support Moritz 29. März 2020 um 12:34


Hey Martin,
diesbezüglich informierst du dich am besten bei den offiziellen Stellen.
Beste Grüße
Moritz

Antworten
Hannah Tebartz

Hannah Tebby 31. März 2020 um 10:24


Hier ein Link, über den Du Dich informieren kannst: https://www.hochschulstart.de/fileadmin/media/epaper/hilfe2020/hilfe-zur-bewerbung-2020/index.html#p=21

Antworten

Fox 14. Januar 2020 um 20:00


"Jedoch spielt die Priorisierung noch in dem Ausmaß eine Rolle, dass Unis diese wieder in die Auswahl als Filterkriterium mit einbeziehen können."

Hochschulstart schreibt auf ihrer Seite:

"Kann ich durch Priorisierung meine Chancen auf eine Zulassung verbessern?

Diese Frage lässt sich klar mit „Nein“ beantworten. Die Hochschulen erfahren die Prioritäten ihrer Bewerber*innen nicht. Ihre Chancen auf ein Zulassungsangebot werden durch die Priorisierung nicht berührt. Sie sollten sich also vollkommen an Ihren eigenen Vorlieben orientieren."

sowie

"Zusatzinformation für Bewerbungen auf Humanmedizin, Tiermedizin, Zahnmedizin und Pharmazie … Wichtiges Detail: Auch in diesem Fall hat die Priorisierung keinen Einfluss auf Ihre Zulassungschancen."

Antworten
Hannah Tebartz

Hannah Tebby 18. Januar 2020 um 13:15


Lieber „Fox“,
das hört sich dann tatsächlich so an, als würde die Priorisierung keine Rolle spielen, zu dem Zeitpunkt da der Artikel geschrieben wurde, waren noch sehr wenige und vage Informationen zu den Neuerungen bekannt. Ich würde Dir in Deiner Aussage also zustimmen. Du kannst Dich nun aber nochmal detaillierter mit dem Thema beschäftigen, da es nun ein Dokument seit Anfang Januar gibt, in dem mehr Informationen enthalten sind. Sobald wir von den Medgurus mehr Zeit haben, werden wir versuchen, dieses zusammenzufassen. https://hochschulstart.de/fileadmin/media/epaper/hilfe2020/hilfe-zur-bewerbung.pdf

Antworten

Elias 14. Januar 2020 um 16:23


Für das Auswahlverfahen werden, wie in dem Artikel angesprochen, ab diesem Jahr neben dem Abischnitt 2 weitere Kriterien berücksichtigt.
Würde also ein sehr gutes TMS-Ergebnis, durch welches man den Studienplatz theoretisch schon bekommen könnte, nicht reichen? Müsste man dann beispielsweise noch ein FSJ dazu absolvieren?
Liebe Grüße
Elias

Antworten
Hannah Tebartz

Hannah Tebby 18. Januar 2020 um 13:16


Lieber Elias, es stimmt, dass immer zwei weitere schulnotenabhängige Kriterien herangezogen werden müssen. Wie die Unis diese drei Kriterien (Abinote, wahrscheinlich TMS, und drittes Kriterium) prozentuell miteinander verrechnen und was dieses Kriterium sein wird ist jedoch von Uni zu Uni unterschiedlich. Du musst Dir also wirklich jede Uni anschauen und Dir dann ausrechnen, wo Du die besten Chancen erhalten wirst. Ich schätze aber, dass Du mit einem sehr guten TMS-Ergebnis auch eine Zulassung über das Auswahlverfahren erhalten kannst. Trotzdem erhöhen ein FSJ oder eine abgeschlossene Berufsausbildung Deine Chancen natürlich, je nachdem welche Uni was mit wie vielen Punkten bewertet.

Antworten

Ekmhef 30. Dezember 2019 um 23:52


Hey, meint ihr, der NC der Abiturbestenquote von Zahnmedizin wird sich sehr verändern durch das neue Verfahren? Dass er eventuell gar wie der NC von Medizin wird?

Antworten
Moritz Gentner

Support Moritz 2. Januar 2020 um 21:59


Hey Ekmhef,
das lässt sich momentan schwer sagen, da wir nicht wissen, an welcher anderen Stelle die Bewerber mögliche Punkte gesammelt haben. Ich glaube aber nicht, dass es schwieriger wird. Die neue Reform sollte ja eher dafür sorgen, dass weniger auf den Abischnitt geachtet wird. Am besten schaust du mal auf unterschiedlichen Websites nach (z.B.: https://www.studis-online.de/Studiengaenge/Medizin/NC/). Vielleicht kannst du daran ja abschätzen, wie gut deine Chancen stehen.
Viele Grüße
Moritz

Antworten

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