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EMS Teilnehmerzahlen und Studienplatzverteilung

Der EMS ist der Medizinaufnahmetest in der Schweiz und findet einmal pro Jahr statt. Jährlich melden sich Tausende zur Aufnahmeprüfung an, um einen Studienplatz zu ergattern. Wie die Teilnehmerzahlen für den EMS aussehen und wie die Studienplätze verteilt werden, erfährst Du hier in diesem Artikel.

Wer in der Schweiz Medizin studieren möchte, muss den Aufnahmetest (EMS) meistern. Der EMS kommt vermutlich auch 2024 zum Einsatz, da die Teilnehmerzahlen die Studienplätze stark übersteigen. Je nach Jahr erhalten 30 bis 38 Prozent der Teilnehmenden einen Studienplatz. Hier bekommst Du einen Überblick über die Teilnehmerzahlen und die Verteilung der Studienplätze in den letzten paar Jahren.

EMS Teilnehmerzahlen und Statistiken

Lass dich von den Anmeldezahlen nicht verunsichern.

Teilnehmerzahlen zum EMS

Die Teilnehmerzahlen des EMS steigen jedes Jahr weiter an. Aus dem Bericht vom Zentrum für Testentwicklung und Diagnostik (ZTD) ergeben sich die folgenden Anmeldezahlen für den Zeitraum von 2016 bis 2022.

Anmeldezahlen
2016 3’754
2017 4’109
2018 4’111
2019 4’178
2020 4’152
2021 4’517
2022 4’134

Überraschenderweise gab es im Jahr 2021 einen grossen Anstieg. 2022 zeigte sich eine Fortsetzung des Trends der vorherigen Jahre. Vermutlich werden die Teilnehmerzahlen auch beim EMS 2023 wieder um die 4150 Teilnehmer:innen liegen. Aber nicht verunsichern lassen, die Universitäten versuchen immer mehr Plätze zu generieren. Was ebenfalls erfreulich ist für viele Teilnehmer*innen: Im Jahr 2022 sind beispielsweise von den 4’134 angemeldeten Personen, nur 3’840 zum EMS erschienen.

Da die Schweizer Universitäten mit mehr Studienplätzen auf die hohe Nachfrage reagieren, sind die Anmeldezahlen allein nicht aussagekräftig.

Anzahl Studienplätze mit “Überbuchung” % Bewerbungen, die Studienplatz erhalten
2016 881 30
2017 1’091 34
2018 1’211 38
2019 1’198 37
2020 1’201 35

Es wird erwartet, dass die Teilnehmerzahlen sich in den nächsten paar Jahren normalisieren. Wenn die Universitäten dann noch mehr Studienplätze zur Verfügung stellen, steht Dir und Deinem Traumjob nichts mehr im Weg!

Was bedeuten die Teilnehmerzahlen für den EMS?

In erster Linie heisst das für Dich: Nicht verwirren lassen! Eine Befragung aus dem Jahr 2014 hat Folgendes ergeben:

  • 50 % aller Teilnehmenden weisen eine Vorbereitungszeit von 12 Stunden oder weniger auf
  • 25 % aller Teilnehmenden weisen eine Vorbereitungszeit von 7 Stunden oder weniger auf
  • Ein Drittel der Testteilnehmer*innen besuchen EMS Kurse
  • Mit einer gezielten und guten Vorbereitung hat man also schon einen sehr grossen Vorteil und die Zahl der Konkurrierenden sinkt drastisch

Natürlich zählt nicht nur die Dauer der Vorbereitung, sondern auch die Qualität. Eine gute EMS Vorbereitung ist also entscheidend!

Mit der richtigen EMS Vorbereitung verunsichern Dich auch die Teilnehmerzahlen nicht mehr!

Verteilung der Studienplätze beim EMS

Man kann sich nicht direkt bei der gewünschten Universität bewerben. Die Verteilung der Studienplätze erfolgt durch Swissuniversities. Wer sich also für den EMS anmelden möchte, muss dies direkt auf der Seite von Swissuniversities tun. Bei der Anmeldung kann man anschliessend eine Prioritätenliste bestehend aus den folgenden Universitäten angeben:

Wichtig

Die Universitäten Lausanne, Neuenburg und Genf führen keinen EMS durch. Hier werden alle zum ersten Jahr zugelassen und danach selektioniert.

Hat meine Prioritätenliste der Universitäten Einfluss auf meine Studienplatzchancen?

Die kurze Antwort lautet: Nein. Alle Personen, die sich in der Schweiz für den EMS angemeldet haben, konkurrieren um die Studienplätze. Es spielt beispielsweise keine Rolle, ob man an die Universität Zürich oder Bern will. Die Punktgrenze um einen Studienplatz zu erhalten, ist für alle Teilnehmenden gleich. Wenn Du wissen willst, wie viel Punkte Du für einen Studienplatz benötigst, dann schau Dir unseren Artikel an.

Wie werden die Studienplätze verteilt?

Für die Verteilung der Studienplätze durch Swissuniversities werden sowohl der Wohnort als auch der Testprozentrang verwendet. Es kann also durchaus sein, dass man nicht an seinem Wunschort Medizin studieren kann. Wenn man beispielsweise im Kanton Thurgau wohnt und die Universität Zürich als erste Option angegeben hat, braucht man ein sehr gutes Testresultat. Ansonsten landet man bei seiner zweiten oder dritten Priorität.

Damit Du die beste Chance auf einen Studienplatz hast, haben wir in unserem Artikel die besten Tipps und Tricks zu den einzelnen Untertests zusammengestellt.

Zu den EMS Untertests

Du hast noch Fragen zu den Teilnehmerzahlen oder der Studienplatzverteilung in der Schweiz? Dann schreib uns in den Kommentaren oder auf Social Media.

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4 Kommentare

Cacatoes 12. August 2023 um 15:31


Hallo, ich habe meine ersten 4 Semester Medizin in Frankreich absolviert und besitze die schweizerische Staatsbürgerschaft. Kann ich mein Studium an einer Schweizer Universität fortsetzen? Wenn ja, welche Universität kommt infrage? Und welche Voraussetzungen gelten? Ich vermute, dass die französischsprachigen Universitäten aufgrund meiner Situation möglicherweise zugänglicher sind, aber meine Familie lebt in Basel, daher würde ich dort gerne studieren wollen.

Antworten

Support Fiona Pölt 13. September 2023 um 11:12


Hallo,

vielen Dank für deinen Kommentar. Leider können wir Dir dazu keine gute Auskunft geben. Wir würden dir empfehlen dich direkt bei den Schweizer Universitäten zu informieren.

Falls du weitere Fragen hast, melde Dich sehr gerne.
Beste Grüße
Fiona

Antworten

Pinar 26. März 2022 um 22:27


Heisst das, dass man mit einem weniger guten Ergebnis nicht nicht studieren kann sondern man kann studieren aber an einer Uni, die man weiter unten in der Prioritätenliste hatte?

Antworten
Moritz Gentner

Support Moritz 27. März 2022 um 10:33


Hallo Pinar,
Das hängt davon ab, welche Uni auf deiner Prioritätenliste oben steht und wie dein Ergebnis ausfällt. Die Möglichkeit, dass man mit einem “weniger guten Ergebnis” trotzdem einen Studienplatz bekommt besteht durchaus. Je nach deiner Prioritätenliste bekommt man dann eventuell einen Studienplatz an einer Uni die etwas weniger hoch priorisiert war.
Viele Grüße
Moritz

Antworten

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