BaPsy-DGPs: Teilnehmende Unis und Gewichtung
Kann ich durch den BaPsy die Chancen für meine Traum-Uni verbessern? Welche Unis berücksichtigen den bundesweiten Studieneignungstest? Wie gewichten die Unis den BaPsy?
Hier findest du alles Wissenswerte über die Gewichtung des BaPsy an den verschiedenen teilnehmenden Universitäten.
Der BaPsy-DGPs ist in diesem Jahr als bundesweiter Studieneignungstest für den Studiengang Psychologie in die erste Runde gegangen. Mit dem BaPsy hast Du die Möglichkeit, Deine Chance auf einen Platz in Deinem Traumstudium zu erhöhen. Doch an welchen Unis kannst Du Dich mit dem BaPsy bewerben? Und wo wird das Testergebnis besonders stark gewichtet? Wir verraten es Dir!
Inhaltsverzeichnis
Auch die Heidelberger Ruprecht-Karls-Universität berücksichtigt den BaPsy-DGPs bei der Vergabe der Studienplätze für Psychologie.
Welche Unis berücksichtigen den BaPsy im Auswahlverfahren?
Die folgenden Universitäten berücksichtigen den BaPsy-DGPs als zusätzliches Kriterium für die Zulassung zum Studiengang Psychologie:
- Berlin: Freie Universität
- Berlin: Humboldt Universität
- Berlin: Psychologische Hochschule
- Frankfurt am Main: Goethe-Universität
- Freiburg: Albert-Ludwigs-Universität
- Göttingen: Georg-August-Universität
- Hamburg: Universität Hamburg
- Heidelberg: Ruprecht-Karls-Universität
- Kassel: Universität Kassel
- Landau: Rheinland-Pfälzische Technische Universität
- Leipzig: Universität Leipzig
- Mannheim: Universität Mannheim
- München: Ludwig-Maximilians-Universität
- Osnabrück: Universität Osnabrück
- Saarbrücken: Universität des Saarlandes
- Siegen: Universität Siegen
- Tübingen: Eberhard Karls Universität
- Ulm: Universität Ulm
- Würzburg: Julius-Maximilian-Universität (für Zulassungen ab dem Sommersemester 2024)
Zum Wintersemester 2024/25 planen noch weitere Universitäten die Berücksichtigung des BaPsy:
- Bochum: Ruhr Universität
- Braunschweig: Technische Universität
- Bremen: Universität Bremen
- Duisburg bzw. Essen: Universität Duisburg-Essen
- Münster: Westfälische Wilhelms-Universität
Wie gewichten die Unis den BaPsy?
Jede Uni entscheidet individuell, wie stark sie das BaPsy-Ergebnis berücksichtigt. Dabei vergeben die Unis eine maximal erreichbare Punktzahl, die sich aus den folgenden Zulassungskriterien zusammensetzt: Der Abiturnote, dem BaPsy-Ergebnis und noch weiteren Zusatzleistungen (bspw. absolvierte Praktika, Freiwilligendienste, Ausbildungen). Die drei Kriterien werden in entsprechende Punkte umgerechnet und anschließend zu einem Gesamtpunktewert aufsummiert.
Die Testleistung im BaPsy-DGPs wird in zwei Kennwerten ausgewiesen: Dem Prozentrang einer Person, innerhalb aller Ergebnisse des Testjahrs, und einem Standardwert (umgerechnete Rohpunktzahl). Jede der kooperierenden Unis kann selbst bestimmen, welchen Wert des BaPsy-Ergebnisses sie berücksichtigt. Weitere Informationen findest Du auf der offiziellen Seite der Testhersteller:innen.
Um Dir das Ganze verständlicher zu machen, haben wir Dir in der nachfolgenden Tabelle beispielhaft die Gewichtung der Zulassungskriterien fünf verschiedener Universitäten übersichtlich zusammengestellt: Abi = Bewertung der schulischen Leistungen. Test = Bewertung des BaPsy-DGPs. ZL = Zusatzleistungen.
Universität | Maximale Punktzahl | Absolute Zusammensetzung | Relative Zusammensetzung |
---|---|---|---|
Heidelberg | 60 |
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Freiburg | 50 |
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Mannheim | 120 |
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Tübingen | 80 |
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Ulm | 60 |
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Was bedeutet die Gewichtung des BaPsy für mich?
Schauen wir uns zunächst die relative Zusammensetzung an. Die Uni Freiburg als auch die Uni Ulm gewichten das BaPsy-Ergebnis relativ am stärksten. Hier macht Dein Testergebnis mit bis zu 40 Prozent fast die Hälfte Deiner gesamten Punktzahl aus. Aber auch die absolute Zusammensetzung ist für Dich interessant: Denn mit einem schlechten Abitur und einem guten BaPsy-Ergebnis kannst Du mehr Punkte bekommen als ein:e Bewerber:in mit gutem Abitur, welche:r aber nicht am BaPsy teilgenommen hat.
Mit gutem BaPsy-Ergebnis an Deine Traum-Uni
Du fragst Dich, ob Du trotz “schlechtem” Abi-Schnitt eine Chance auf Deine Wunsch-Uni hast? Die kurze Antwort lautet: Ja! Denn mit einem guten BaPsy-Ergebnis kannst Du einen schlechten Schnitt ausbügeln.
Schauen wir uns das an einem Beispiel an: Max Mustermann und Du bewerbt euch an der Universität Heidelberg und konkurriert um einen Studienplatz. Max Mustermann hat ein sehr gutes Abitur (840 Punkte = 1,0) geschrieben. Jedoch verzichtet er auf die Teilnahme am BaPsy und hat keine zusätzlichen Leistungen erbracht. Du hast ein mittelmäßiges Abitur (480 Punkte = 3,0) geschrieben. Allerdings ist Deine Motivation, Psychologie zu studieren sehr hoch. Daher hast Du am BaPsy teilgenommen, Dich gut vorbereitet, folglich ein gutes Ergebnis erzielt und bist unter die besten 10 Prozent gekommen (Prozentrang 90%). Außerdem hast Du einen Freiwilligendienst in der Suchtberatung gemacht und kannst somit 10 Punkte für Zusatzleistungen verbuchen.
Die Punkte setzen sich also wie folgt zusammen:
Max | Du | |
---|---|---|
Abitur | 840/30 = 28 Punkte | 480/30 = 16 Punkte |
BaPsy Testergebnis | 0 Punkte | Prozentrang 90% = 19 Punkte |
Zusatzleistung | 0 Punkte | 10 Punkte |
Gesamt | 28 Punkte | 45 Punkte |
Wie Du siehst, kannst Du mit einer Teilnahme am BaPsy-DGPs wertvolle Punkte für Dein Gesamtpunktekonto sammeln. Weitere Gründe, weshalb Du unbedingt den BaPsy schreiben solltest, erfährst Du in diesem Artikel: “Soll ich den BaPsy-DGPs schreiben?”
Wie geht es jetzt für mich weiter?
Du bist nun überzeugt, dass es sich lohnt am BaPsy teilzunehmen, weißt aber nicht, was die nächsten Schritte sind? Keine Sorge! Ließ im nächsten Artikel, wie Du Dich bestmöglich auf den BaPsy vorbereiten kannst. Schließlich hast Du jetzt ein Jahr Zeit.
16 Kommentare
Tim 28. März 2023 um 7:25
Ist der Test auch ohne Abitur möglich bzw. machbar?
Und würde eine kaufmännische Ausnildung auch als ZL zählen?
Support Fiona Pölt 19. April 2023 um 11:04
Hallo Tim,
vielen Dank für deinen Kommentar. Der STAV-Psych wurde vom Bapsy abgelöst. Wir würden Dir empfehlen, dich auf der offiziellen Seite der Testhersteller zu informieren.
Beste Grüße
Fiona