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Implikationen erkennen im MedAT

Ein Untertest in dem Du mit etwas Übung jedes Mal 10 von 10 Punkten sammeln kannst. Klingt zu gut, um wahr zu sein? Ist aber so! Mit dem passenden Hintergrundwissen und der richtigen Strategie kannst Du Dir in Implikationen erkennen im MedAT immer alle Punkte sichern!

Die Testersteller wollen mit dem Untertest Implikationen erkennen im MedAT überprüfen, ob Du aus gegebenen Aussagen logisch richtige Schlussfolgerungen ziehen kannst. Diese Fähigkeit soll später beim Stellen von Diagnosen relevant sein.

Buch zum Untertest Implikationen Erkennen wird mit einem Stift markiert.

Im MedAT zählt der Untertest Implikationen erkennen zu den gut trainierbaren Tests.

Wie sieht Implikationen erkennen im MedAT aus?

  • Zeit: 10 Minuten
  • Aufgabenanzahl: 10 Aufgaben

Dir werden zwei Prämissen vorgegeben. Darin werden die Verhältnisse zwischen Objekten, wie  beispielsweise Seen, Meere und Flüsse, beschrieben. Wie diese Objekte zueinander stehen, musst Du anhand der Quantoren herausfinden. Es gibt folgenden Quantoren:

  • Alle … sind …
  • Alle … sind keine …
  • Einige … sind …
  • Einige … sind keine …

Wie Du siehst, gibt es bejahende Quantoren (Alle … sind, Einige … sind) und verneinende Quantoren (Alle … sind keine, Einige … sind keine). Anhand der beiden Prämissen und ihrer Quantoren sollst Du herausfinden, welche Aussage sich logisch daraus ableiten lässt. Es ist auch möglich, dass keine Schlussfolgerung richtig ist. Eine Aufgabe von Implikationen erkennen im MedAT würde beispielsweise so aussehen:

Alle Seen sind Meere.
Einige Seen sind Flüsse.

A. Alle Flüsse sind Meere.
B. Alle Flüsse sind keine Meere.
C. Einige Flüsse sind Meere.
D. Einige Flüsse sind keine Meere.
E. Keine der Schlussfolgerungen ist richtig.

Richtige Antwort: C.

Wie löst Du die Aufgaben?

Um bei Implikationen erkennen im MedAT die volle Punktzahl zu sammeln, musst Du Dir erst einmal deutlich machen, was die einzelnen Quantoren bedeuten. Dabei ist es besonders hilfreich, Dir die Quantoren grafisch darzustellen.

Grafische Darstellung der ersten Prämisse

Zur Veranschaulichung dieser Herangehensweise zeigen wir Dir hier die Quantoren aus dem oben genannten Beispiel als grafische Darstellungen. Ein Kreis steht dabei für die Gesamtmenge aller Objekte mit den gleichen Eigenschaften. Stell Dir also die Menge der Seen als einen Kreis vor.

Grüner Kreis mit dem Wort Seen darin geschrieben - Implikationen erkennen im MedAT

Grafische Darstellung des Quantors “Seen”.

Mit dieser Darstellungsweise für Implikationen erkennen im MedAT kannst Du Dir auch die ganze erste Prämisse der Aufgabenstellung visualisieren. “Alle Seen sind Meere” bedeutet grafisch dargestellt, dass die Menge der Seen komplett in der der Meere liegt. Denn: Jeder einzelne der Seen ist ein Meer. Das Ganze sieht dann also so aus:

Ein großer Kreis in grüner Farbe mit dem Wort, Meere. Darin ein kleiner grüner Kreis mit dem Wort, Seen.

Visualisierung des Zusammenhangs zwischen Meeren und Seen in Implikationen erkennen.

An dieser Stelle ein wichtiger Tipp: Wirf sämtliches Vorwissen bezüglich der Wörter in Implikationen Erkennen über Bord. Natürlich weißt Du, dass nicht sämtliche Seen Meere sind. Das spielt aber hier keine Rolle, bei Implikationen erkennen im MedAT zählen nur die Prämissen, die Dir gegeben werden. Falls Dir das schwerfällt, kannst Du die Objekte in den Prämissen auch durch Buchstaben ersetzen.

Tipp:
Blende Vorwissen aus! Die Aussagen der Aufgaben bei Implikationen erkennen im MedAT müssen nicht der Wahrheit entsprechen.

Grafische Darstellung der zweiten Prämisse

Zurück zum Übungsbeispiel: Du weißt schon, wie Du Dir die erste Prämisse vorstellen kannst, jetzt fehlt noch die Zweite. Die Formulierung “Einige Seen sind Flüsse” bedeutet, dass mindestens einer der Seen ein Fluss ist und dass maximal alle Seen Flüsse sind. Das Ganze kann dann so aussehen:

Ein grüner Kreis mit dem Wort Seen, der sich mit einem blauen Kreis schneidet, in dem Flüsse zu lesen ist. - Implikationen erkennen im MedAT

Kombination von zwei Prämissen im Untertest Implikationen erkennen im MedAT.

Das ist allerdings nicht die einzige Option! Denn der Quantor “einige sind” bedeutet, wie bereits oben beschrieben, dass mindestens einer der Seen ein Fluss ist und maximal alle Seen Flüsse sind. Dementsprechend könnte die Menge der Seen auch vollständig bzw. beinahe vollständig (bis auf einen See) in den Flüssen liegen. Die Verteilung der Mengen in der Darstellung kann also auch anders sein.

An dieser Stelle noch ein Hinweis: Mithilfe der sechs Goldenen Regeln der MedGurus kannst Du Dir Implikationen erkennen im MedAT um einiges leichter machen! Mit diesen Regeln kannst Du bereits beim Durchlesen der Aufgabenstellung knapp die Hälfte der Antwortmöglichkeiten ausschließen. Was die sechs goldenen Regeln sind, erfährst Du in unserem fünftägigen MedAT All-In-One Kurs.

Tipp:
Eine der sechs Goldenen Regeln wollen wir Dir schon verraten: Aus zwei bejahenden Aussagen kann kein verneinender Schluss gezogen werden!

Aufgaben Implikationen erkennen im MedAT lösen

Um die Lösung für die Beispielaufgabe zu finden, stellst Du Dir einfach sämtliche Prämissen in einer Grafik vor. Dazu fügst Du die obigen Darstellungen einfach zusammen.

Drei Kreise, die sich zum Teil überschneiden. Mit den Worten Meere, Seen und Flüsse darin.

Lösung der Beispielaufgabe aus dem Test Implikationen erkennen.

Jetzt kannst Du anhand der Darstellung die richtige Antwort finden, indem Du die einzelnen Antwortmöglichkeiten prüfst.

“Alle Flüsse sind Meere” ist nicht korrekt, da die Menge der Flüsse nicht vollständig innerhalb derer der Meere liegt.

“Alle Flüsse sind keine Meere” kann ebenfalls nicht stimmen, da es einige Flüsse gibt, die Seen und daraus folgend Meere sind.

“Einige Flüsse sind keine Meere” ist ebenfalls nicht korrekt. Zu diesem Schluss kannst Du anhand der oben genannten Goldenen Regel “Aus zwei bejahenden Aussagen kann kein verneinender Schluss gezogen werden!” kommen.

Richtig ist Antwort C! Wie Du anhand der Darstellung siehst, sind einige Flüsse Seen und die Menge der Seen liegt vollkommen in der der Meere. Deshalb ist die Aussage “Einige Flüsse sind Meere” hier die richtige Antwort.

Unter den Vorbereitungsunterlagen für den MedAT des VMC Graz bieten Dir die Testersteller eine Beschreibung des Untertests und einige Beispielaufgaben an.

Fazit

Im Untertest Implikationen erkennen im MedAT kannst Du mit etwas Übung immer die volle Punktzahl holen. Am besten stellst Du Dir dafür die Aussagen als Grafiken dar, wie wir es Dir oben gezeigt haben. Noch eine gute Nachricht:  Die Objekte der Prämissen können sich beliebig ändern, doch es gibt nur eine begrenzte Anzahl an Quantoren und ihrer Kombinationen. Merkst Du Dir alle 19 möglichen Kombinationsmöglichkeiten, hast Du mit Sicherheit immer zehn von zehn Punkten in diesem Untertest. Dein Können kannst Du mit den Übungsaufgaben aus unserem Buch zu den kognitiven Fähigkeiten und Fertigkeiten unter Beweis stellen. Dort findest Du 24 komplette Simulationen zum Untertest Implikationen erkennen. Falls Du auch für andere Untertests hilfreiche Tipps suchst, dann schau Dir doch mal unsere Blogartikel zur richtigen MedAT-Vorbereitung an. Oder buche Dir einen Platz in unseren Kursen, dort erklären und üben unsere TutorInnen jeden Untertest mit Dir zusammen.

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