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5 Gründe, wieso Du in Wien Medizin studieren solltest

Wien – die Hauptstadt Österreichs zieht jährlich viele Touristen zu sich. Aber ist die Stadt auch geeignet für ein Medizinstudium?

Die allererste Hürde, der man sich stellen muss, wenn man denn entschieden hat Medizin in Österreich zu studieren, ist die Wahl der Stadt. Wien, Graz, Innsbruck oder Linz? Der Standort, an dem man den MedAT schreibt (und schafft), ist gleichzeitig auch der Ort, an dem man studiert. Die Entscheidung sollte deshalb nicht nur auf Überlegungen, wie „wo komme ich als Deutsche:r/Österreicher:in am leichtesten rein“ basieren. Die Lebensqualität, Unterhaltungskosten und natürlich die Universität sollten hier die ausschlaggebenden Faktoren sein. Und um Dir diese Entscheidung zu erleichtern, kommen jetzt 5 Gründe, wieso Du in Wien Medizin studieren solltest.

Schöne Gebäude in Wien | Medizin studieren in Wien

In Wien Medizin studieren – Was kann Dir die Stadt bieten? Wir haben Dir fünf Vorteile für das Leben in Wien aufgezählt.

1. Wien ist die lebenswerteste Stadt der Welt (schon wieder!)

Na Bumm (wie der echte Wiener sagt), das ist mal ein Titel, den man mit Stolz tragen kann. Jahr um Jahr wird Wien entweder zur lebenswertesten Stadt der Welt gekürt oder ist unter den Top 5. Diese Platzierung kommt nicht von irgendwo. Die britische Zeitung The Economist bewertet jährlich politische, soziale, wirtschaftliche und umweltorientierte Aspekte in Metropolen weltweit. Wer schon einmal in Wien war, dem fallen als Erstes die imposanten Gebäuden, viele Grünflächen und die ganzen Kaffeehäuser ein. Im Gegensatz zu vielen deutschen Großstädten stehen sehr viele der Altbauten und historischen Gebäude noch und werden emsig gepflegt und restauriert. Das Beste daran: man kann sich sogar als arme/r Student:in leisten in einem Altbau zu wohnen (über die Isolierung der Fenster im Winter reden wir wann anders…).

Wohnraum ist (noch) bezahlbar und es gibt genügend Objekte auf dem Wohnungsmarkt – Dinge, die München oder Berlin nicht von sich behaupten können. Das Nachtleben brummt, die Stadt ist jung und vor allem sauber. Auch wenn die Wiener selbst grantig sind, die städtischen Institutionen sind es nicht. Seien es witzige Werbespots des ÖPNV (inkl. Wiener Linien Merchandise) oder lustige Sprüche auf jedem der 19.000 Abfalleimern. Die Stadt Wien ist gut drauf – Auf jeden Fall ein guter Grund, warum man Medizin in Wien studieren sollte!

Museum Quartier in Wien

Viele interessante Kulturangebote bietet das beliebte Museum Quartier. In Wien erhälst Du ein vielfältiges Kulturangebot, was ein guten Ausgleich zum Studium darstellt. © Max Haidacher Photography

2. Das AKH – größtes Krankenhaus Europas

Widmen wir uns nun vielleicht dem Grund, wieso man an erster Stelle herzieht: dem Studium. Mit rund 8.000 Studierenden ist die MedUni Wien (MUW) heute die größte medizinische Ausbildungsstätte im deutschsprachigen Raum. Das Allgemeine Krankenhaus (AKH) ist Ausbildungsstätte und gleichzeitig Teil der Universitätscampus. Beste Stadt der Welt, größte MedUni – Superlative um Superlative. Hier noch eine: Das AKH ist das größte Krankenhaus Europas. Wer sich also dazu entscheidet Medizin in Wien zu studieren, der hat hier die Möglichkeit echt abgefahrene Sachen zu sehen und den Betrieb in so einem Giga-Krankenhaus mitzuerleben. Und das geht ganz leicht, denn: alle Ärzte sind angestellt von der MedUni. Heißt, der Weg in den OP oder ins Labor ist nicht so schwer.

Studenten sitzen zusammen nach der Uni.

Medizin studieren in Wien – Viele wunderschöne Ecken zu entdecken. Hier kannst Du Dich mit Mitstudierenden treffen und gleichzeitig die schönen Gebäude in Wien bewundern. © Max Haidacher Photography

3. Das leiwande Curriculum

Bevor man in den OP geht, sollte man aber ein bisschen Ahnung von der Materie haben. Wie gut, dass das Curriculum Dich wirklich gut vorbereitet. Die Wiener Ausbildung ist vor allem klinisch-praktisch ausgelegt. Bereits im 2. Jahr vom Studium taucht man voll in den klinischen Teil ein. Die Vorklinik dauert lediglich ein Jahr und verglichen mit anderen Unis sind die einzelnen Fachgebiete nicht strikt getrennt, sondern in Themenblöcken vereint. Wer also an purer Biochemie eher weniger interessiert  ist und sich fragt, wieso man chemische Formeln auswendig lernt, ist an der MUW gut aufgehoben. Das gelernte findet nämlich sofort Anwendung auf die Physiologie, Pathologie, Pharmakologie etc.

Studenten entspannen am Donaukanal.

Nach der Uni bietet sich ein kühles Getränk und ein toller Sonnenuntergang am Donaukanal an. Viele Studenten kommen hier nach der Uni hin, um die letzten Sonnenstunden noch zu genießen. © Max Haidacher Photography

4. Medizin studieren in Wien – Die klinische Ausrichtung und Praxis

Wie vorher schon erwähnt ist die MUW stark klinisch-praktisch fokussiert.  In einer eigenen Lehrveranstaltung z.B. lernt man ein Jahr lang wöchentlich ärztliche Grundfähigkeiten und -fertigkeiten, wie Wunden nähen, Blut abnehmen, Infusionen verabreichen aber auch Patientengespräche führen oder die physikalische Krankenuntersuchung. Keine andere Uni hat so eine „Skills-Line“ als verpflichtende Lehrveranstaltung. Spätestens am ersten Tag der Famulatur (Praktikum im Krankenhaus) merkt man, welchen Vorsprung man anderen Medizinstudenten gegenüber hat und wie wertvoll diese Skills sind.

Ein Boot im Donaukanal. | Medizin studieren in Wien

Medizinstudium in Wien mit viel Praxis und früher Kontakt mit der Klinik. Das praxisorientierte Studium stellt einen großen Vorteil gegenüber anderen Unis dar. © Max Haidacher Photography

5. Medizin studieren in Wien – Die Betreuung

Auch hier hat die MUW vielen anderen Fakultäten gegenüber die Nase weit vorne. Pro Semester werden Studierende in 10er Gruppen aufgeteilt, in welchen Praktika, Seminare etc. abgehalten werden. Im Sezierkurs ist das Verhältnis von Betreuer auf Studierende sogar 1:6. Man ist keine Zahl im System, sondern Deine Profs und Dozenten kennen Dich, Deine Schwächen aber auch Stärken. Und das Beste hieran ist: Jeder hat Platz, das heißt es gibt keinen Kampf um Praktika oder den Platz im Hörsaal. Und wen das einem noch nicht reicht, gibt es das Mentoring-Programm der Uni, hier kann man sich einen Mentor (Ärzte, Dozenten, Professoren) aussuchen, der für alle Fragen und Probleme offen steht.

Viele Gründe (und noch tausend mehr), aber die Wiener Grantler fassen es „eh“ gut zusammen: Wien – woanders is no schlimma! Wenn Du Dich jetzt für Wien entschieden hast, dann denke auch dran nicht zu spät mit Deiner MedAT Vorbereitung zu starten.

Wien hat Dich nicht überzeugt? Dann schau Dir die 5 Gründe an, warum Du in Innsbruck studieren solltest!

Medizin studieren in Innsbruck

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8 Kommentare

Amelie 16. September 2021 um 15:05


Hallo, ich mache dieses Jahr mein allgemeines Abitur. Nächstes Jahr würde ich am liebsten ein oder zwei Semester Auszeit nehmen… Jetzt wollte ich mal nachfragen, ob ihr denn zufällig wisst, ob wenn ich 2022 den MedAT mache und rein zufällig tatsächlich reinkomme, es auch auf ein Semester nach hinten schieben kann? Oder ob ich gleich anfangen muss…
Vielen Dank im Voraus
Liebe Grüße
Amelie

Antworten
Moritz Gentner

Support Moritz 28. September 2021 um 8:40


Hallo Amelie,
Wenn man sich in einem solchen Fall nicht immatrikuliert, verfällt der Platz leider. Die einzige Möglichkeit wäre, dass du dich immatrikulierst und nicht zum Unterricht gehst.
Viele Grüße,
Moritz

Antworten

Anna 26. Februar 2021 um 19:32


Hallo, ich würde mich dieses Jahr gerne für den Medizinertest anmelden und wollte fragen ob man in Wien auch ein Auslandsemester o.ä. machen kann
LG

Antworten
Moritz Gentner

Support Moritz 27. Februar 2021 um 17:00


Hallo Anna,
Die Möglichkeit eines Auslandssemesters wird üblicherweise bei den meisten Universitäten über das Erasmus-Programm angeboten. Welche Länder und Kooperationen angeboten werden ist abhängig von der Uni. Auch die Anzahl der verfügbaren Plätze und die Möglichkeit sich Auslandskurse anrechnen zu lassen ist individuell von der Uni abhängig. Das kann sich auch mal von Jahr zu Jahr ändern. Am besten informierst du dich daher direkt bei der Uni in Wien, welche Möglichkeiten bestehen.
Viele Grüße
Moritz

Antworten

Sophia 26. Februar 2021 um 9:22


Hallo liebe Berfin,

Ich bin mir derzeit einfach sehr unsicher was den Standort des Medizinstudiums angeht. Ich kann mich einfach nicht zwischen Graz und Wien entscheiden…
Von der Stadt her, gefällt mir Wien definitiv besser. Teilweise finde ich den Studiumsaufbau aber in Graz angenehmer.
Könntest du mir vielleicht vor allem im Bezug auf das gesamte Studium ein paar Vor- und Nachteile der beiden Standorte geben? Und auf welche Punkte ich wertlegen sollte bzw. in meine Entscheidung miteinbeziehen sollte?

Danke, und lg Sophia

Antworten

Support Anselm Pfeiffer 8. März 2021 um 18:14


Hi Sophia,
Deine Frage ist berechtigt. Genau darauf gehen wir heute in unserem Webinar: Medizin studieren in Österreich? ein. Meld Dich doch kurz an!

Antworten

Aylin 27. September 2019 um 20:50


Hallo Berfin,
ich bin Aylin und werde dieses Jahr Matura machen. Ich möchte Medizin studieren, aber weiß noch nicht genau, wo ich studieren werde. Du hast 5 tolle Eigenschaften von MUW erklärt und ich würde gerne wissen, wie du die Charité – Universitätsmedizin Berlin findest. Ich höre von vielen, dass Charité auch eine sehr gute Ausbildung hat. Was denkst du allgemein über Medizinfakultäten in Deutschland?( wie Heidlberg, LMU …) Sind sie besser als die in Österreich bzw. Wien?
Danke für deinen informativen Artikel :)

Antworten

Support Berfin 23. Oktober 2019 um 19:53


Hey Aylin,

ich studiere an der MUW und nicht an der Charité, weshalb ich dir nicht den Einblick geben kann, den du dir wünschst. Die Charité hat einen super Ruf aber wie es ist dort zu studieren, solltest du die MedizinstudentInnen von dort fragen. Ob nun Deutschland oder Österreich besser sind kann man auch nicht pauschal sagen. Viele Unis in Deutschland haben die klassische Aufteilung in Vorklinik und Klinik aber eben einige nicht mehr. In Wien zB haben wir lediglich ein Jahr Vorklinik und kein Staatsexamen sondern Jahresabschlussprüfungen. Am besten informierst du dich auf Hochschulstart.de, an welchen deutschen Unis man studieren kann und schaust, ob dir eine Uni zusagt.

Liebe Grüße

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