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So habe ich mich auf den HAM-Nat vorbereitet – Stefans HAM-Nat Erfahrungsbericht

Um mehr über die HAM-Nat Vorbereitung zu erfahren, haben wir ein Interview mit Stefan geführt. Er hat am Hamburger Auswahlverfahren für medizinische Studiengänge (HAM-Nat) im Februar 2018 in Berlin teilgenommen und hat sich für einen HAM-Nat Erfahrungsbericht mit uns zusammen gesetzt.

MedGurus: Hey Stefan, anfangs erst einmal die Standardfrage: Woher kam Dein Wunsch Medizin zu studieren und was war deine Motivation am HAM-Nat teilzunehmen?
Stefan Heller: Eigentlich wollte ich ja immer Lehrer werden. Aber im Jahr nach dem Abi, hatte ich einen Unfall und musste gezwungenermaßen meine ersten Erfahrungen im Krankenhaus sammeln. Das war aber ein total positives „Aha-Erlebnis“ und nach einigen Überlegungen und einem FSJ in der Pflege im Krankenhaus sah mein Berufswunsch auf einmal anders aus. Für den HAM-Nat entschieden habe ich mich dann, weil ich mit meinem Abiturschnitt für die Bewerbung fürs Sommersemester 2018 in Berlin die besten Chancen hatte eingeladen zu werden.

MedGurus: Wieviel Zeit hast Du Dir für Deine HAM-Nat Vorbereitung genommen?
Stefan Heller: Angefangen habe ich zwei Wochen nach meinem FSJ, als ich dann beschlossen hatte, dass es dann also doch Medizin werden soll. Das war dann so Mitte/Ende Oktober, also circa dreieinhalb Monate vor dem HAM-Nat, der Mitte Februar stattgefunden hat. In den Weihnachtsferien habe ich mir aber eine Pause gegönnt und gar nichts gemacht.

Stefan setzt auf Mind-Maps und strukturiert so seine Gedanken.

Stefan setzt auf Mind-Maps und strukturiert so seine Gedanken.

„Gerade bei den komplexeren Themen habe ich mir dann große Mind-Maps gemalt.“ – Stefan in seinem HAM-Nat Erfahrungsbericht

MedGurus: Wie hast Du Dich auf den HAM-Nat vorbereitet?
Stefan Heller: Ich hab mich damals erstmal mit nem Kumpel getroffen, der den Test schon in Hamburg gemacht hatte. Der hat mir ziemlich gute Tipps gegeben und mir vor allem seine alten Lernbücher gegeben. An ihn habe ich mich dann auch während der Vorbereitung auf den HAM-Nat immer wieder gewendet und mir seinen HAM-Nat Erfahrungsbericht angehört. Als ich dann die Lernmaterialien hatte, habe ich mir erstmal den Themenkatalog angeschaut. Da kam ich am Anfang ganz schön ins Schwitzen, weil ich keines der Fächer in der Oberstufe gehabt hatte, also überall gefühlt von null anfangen musste. Ich habe mir dann für jedes Fach circa drei Wochen Zeit gegeben, um mir die Themen zu erarbeiten. Da bin ich dann ganz stupide den Themenkatalog durchgegangen und habe mich immer gefreut, wenn ich ein Häkchen setzen konnte. Gerade bei den komplexeren Themen habe ich mir dann große Mind-Maps gemalt, um das neue Wissen für mich logisch zusammenzufassen. Als ich dann nach drei Wochen das erste Fach, ich glaube es war Bio, durchgegangen war, habe ich mit dem neuen Fach Chemie angefangen, mir aber auch täglich Zeit genommen, um die alten Themen zu wiederholen. Da ich ja während dem Lernen noch eine 40h Woche im Krankenhaus hatte und währenddessen noch meinen Hobbys nachgegangen bin, habe ich nicht jeden Tag gelernt und mir ganz bewusst auch Tage gegeben, an denen ich nichts in der Richtung gemacht habe. Aber gerade weil ich in der Vorbereitungszeit nicht so viel Zeit fürs Lernen hatte, war mir der Lernplan eine große Hilfe, um den großen Batzen in kleinen Etappen zu bewältigen. Die letzten drei Wochen habe ich dann nur noch wiederholt und bin alte Fragen durchgegangen, habe vor allem versucht immer schneller im Kreuzen zu werden.

MedGurus: Welche Lernmaterialien waren bei Deiner Vorbereitung auf den HAM-Nat die besten?
Stefan Heller: Ich hatte mir das Buch „Naturwissenschaftliche Auswahltests in der Medizin erfolgreich bestehen“ bestellt, in dem auch Tipps für andere Prüfungen und gesammeltes Wissen vorgestellt werden. Dann hatte ich mir auch schon Uni-Bücher von dem Freund, der schon studierte durchgelesen. Das fand ich vor allem in Chemie mit dem Buch „Chemie für Mediziner“ gut. Es war spannend zu sehen, mit welchen Büchern ich später im Studium in Kontakt kommen würde. Außerdem holte ich mir eine Online-Kreuz-Plattform, die hieß „T-med“, in der man lauter Altfragen kreuzen konnte. Das hat mir denke ich am meisten gebracht.

Stefan erzählt von den Herausforderungen bei der Vorbereitung auf den Ham-Nat.

Stefan erzählt von den Herausforderungen bei der Vorbereitung auf den Ham-Nat.

MedGurus: Gab es Schwierigkeiten oder Herausforderungen bei Deiner Vorbereitung?
Stefan Heller: Irgendwann hatte ich keine Lust mehr nach der Arbeit im Krankenhaus auch noch für den HAM-Nat zu lernen. Ich habe mir dann aber immer wieder ins Gedächtnis gerufen, dass ich das mache, um mein Ziel zu erreichen und mich im Nachhinein ärgern würde, hätte ich nicht alles gegeben. Dann erinnere ich mich auch noch ans erste Kreuzen, da hatte ich so viele Fehler und habe super lange gebraucht. Später wurde das dann aber immer besser. Da war ich auch sehr froh über den HAM-Nat Erfahrungsbericht von meinem Freund, der den Test schon überstanden hatte.

MedGurus: Was würdest Du heute anders machen?
Stefan Heller: Früher mit dem Kreuzen anfangen und mehr Prüfungssimulationen machen. Am Testtag war ich zeitmäßig, wie ungefähr alle, ziemlich überfordert und musste deswegen einige Nummern raten weil ich keine Zeit mehr hatte.

MedGurus: Welche Tipps kannst Du anderen mit auf den Weg geben?
Stefan Heller: Keine Panik schieben, wenn ihr, so wie ich damals, noch nirgendwo keine Peilung habt. Das kriegt man alles hin, wenn man sich genügend Zeit nimmt. Ich fand es eine gute Strategie, mir die Themen blockweise und nicht kreuz und quer zu erarbeiten. So war ich voll im Fach drin und nicht noch von anderen, neuen Dingen verwirrt. Außerdem würde ich den Lernplan so erstellen, dass schon im Vorhinein klar ist was genau man sich am Lerntag erarbeiten will. Hat man das dann geschafft, kann man getrost was anderes machen und die Gefahr der Überarbeitung ist nicht mehr da. Ich bin damals noch einer Facebook-Gruppe beigetreten, die mir vor allem für den Kopf geholfen hat, da ich gesehen habe, dass fast alle lernmäßig im selben Boot saßen und ich nicht hinterhergehinkt bin. Dort haben sich alle gegenseitig auch noch gute Tipps gegeben.

Das war‘s auch schon. Lieber Stefan Danke für Deine Zeit und weiterhin viel Spaß im Studium!
Gerne.

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