Soziales Entscheiden im MedAT

Soziales Entscheiden gehört zu den Sozial-emotionalen Kompetenzen (SEK). Insgesamt geht der SEK – mit all seinen Untertests – mit 10 % in die Wertung des MedAT ein. Obwohl es nur einen kleinen Anteil an der Gesamtbewertung des MedAT hat, kannst Du hier wertvolle Punkte rausholen. Denn für diese Untertests gibt es jeweils eine eigene Bearbeitungsstrategie, womit Du sicher eine volle Punktzahl erreichst. Deswegen solltest Du bei Deiner MedAT Vorbereitung die SEK nicht zu kurz kommen lassen.
Allgemeines und Aufbau bei Soziales Entscheiden
Bei diesem Untertest wird Dir eine Situation geschildert. Danach musst Du 5 Aussagen nach ihrer Wichtigkeit ordnen. Diese Aussagen stellen dabei immer Gedanken der jeweiligen Person in der Situation dar.
Aufbau
- Bearbeitungszeit: 21 Minuten
- Aufgabenanzahl: 14 Aufgaben
Die Gedanken variieren meist zwischen sehr egoistischen und sehr altruistischen Inhalten. Oft haben die Sätze auch bestimmte Anfänge oder Ausdrücke, die einem die Einordnung erleichtern.
Bearbeitungsstrategie
Die Einordnung der Sätze folgt mehr oder weniger einem bestimmten Schema. Dabei sollten die altruistischen Gedanken immer mit einer höheren Priorität eingeordnet werden, als die egoistischen. Auf jeder Wichtigkeits-Stufe 1-5 in Soziales Entscheiden kann immer nur ein Satz stehen. Die 1 steht dabei für die wichtigste Überlegung und die 5 für die unwichtigste Überlegung.
Mit dem Übungsbuch zu den sozial-emotionalen Kompetenzen kannst Du Dich optimal auf Soziales Entscheiden vorbereiten.
Übungsmaterial für Soziales Entscheiden
In unserem E-Learning findest Du noch ein paar weitere Tipps und Tricks zu den SEK. Außerdem haben wir auch ein eigenes Übungsbuch für die Sozial-emotionale Kompetenz. Darin findest Du jede Menge prüfungsnaher Übungen und auch die Aufgabenstruktur wird Dir erklärt. Wenn Du aber lieber die Strategien nochmal mit einem Tutor durchgehen und üben willst, dann schau bei unseren Kursen vorbei.
Die Sozial-emotionale Kompetenz macht zwar nur einen kleinen Teil der MedAT-Punkte aus, aber genau dort kann man sich mit ein bisschen Übung von der Konkurrenz abheben.
Und warum das Ganze?
Besser bekannt ist dieser Teil des Medizinertests unter dem Namen „Situational Judgement Test“ (SJT). Die Probanden werden dabei mit einem realistischen aber hypothetischen Szenario konfrontiert und müssen dieses bewerten. Sie bewerten welche Verhaltensweise oder Reaktion aus ihrer Sicht am wichtigsten und am besten geeignet wäre. Der MedAT bekommt also durch den Untertest Soziales Entscheiden eine neue Qualität verpasst, indem nun auch Softskills, soweit diese messbar sind, einfließen können.
Diese ‚Soft Skills‘ kann man – wie schon der Name sagt – nie so hart testen wie ‚Hard facts‘. Für den ärztlichen Beruf ist das aber genauso wichtig,
sagt der Rektor der Medizin-Uni Graz, Dr. Josef Smolle.
Erstmals wurde der SJT im Aufnahmeverfahren der Medizinischen Universität Graz im Juli 2010 eingeführt. Männer hatten im damaligen Aufnahmetest stets besser abgeschnitten und man wollte ein Instrument zur Gender-Gleichberechtigung etablieren. Laut Habersack M. et al hätte der SJT dieses Ziel erfüllt, da in diesem Test Frauen durchschnittlich besser abschneiden als Männer. Der SJT wird Dich natürlich nicht nur im MedAT 2024 begleiten, sondern ist auch für Deinen späteren Beruf äußerst relevant! Auf der offiziellen MedAT-Vorbereitungsseite der Uni Graz kannst Du Dir ein paar Beispielaufgaben anschauen.
Wenn Dich der allgemeine Aufbau und Ablauf des MedAT interessiert, dann klick auf den Button!
Zurück zu allen Artikeln
Keine Kommentare