Draht biegen im MedAT-Z
Einen Draht in die richtige Form zu biegen, ist am Anfang keine alltägliche Sache. Aber mit unseren Tipps schaffst Du das ohne Probleme! Auf was Du dabei alles achten solltest? Lies’ weiter und finde es heraus.
Als angehende:r Zahnmediziner:in müssen unter anderem Deine manuellen Fähigkeiten getestet werden. Denn in Deinem Studium und besonders in Deinem zukünftigen Arbeitsalltag, musst Du diese sehr gut beherrschen. Es sind schließlich die Grundfähigkeiten, die Du für Dein Handwerk brauchen wirst. Dafür gibt es die beiden Untertests “Draht biegen”und “Formen spiegeln” im MedAT-Z. Beide Untertests fließen mit insgesamt 20 % in die Bewertung des MedAT-Z ein. Mit zu wenig Übung kann man hier leicht wertvolle Punkte liegen lassen. Damit Dir das nicht passiert, haben wir alle Tipps zusammengefasst, die Dir bei Deiner MedAT Vorbereitung helfen werden.
Inhaltsverzeichnis
Hier erfährst Du alles zu einem der beiden manuellen Untertests im MedAT-Z: Draht biegen
Hard Facts
- Zeit: 30 Minuten für beide Drähte
- Aufgabe: 2 Drähte in eine jeweils vorgegebene Form biegen
- Material vor Ort: 2 Drähte, 1 Weingartzange, 1 Hohlkehlzange, 2 Vorlagen, Stift
- Wann: Direkt im Anschluss an den BMS-Teil am Vormittag
Aufbau des Untertests Draht biegen im MedAT-Z
Beim Draht biegen hast Du auf einem Blatt Papier eine Vorlage, welche Du mit Deinem Draht nachbiegen musst. Die Vorlage ist ein schwarzer Strich, der in der Regel vier geometrische Formen enthält. Das können beispielsweise Halbkreise, Vierecke oder ähnliche Formen sein. Da die Drähte einen Durchmesser von 0,7 mm haben, ist es sehr schwer sie ohne Hilfsmittel und nur mit Deiner Fingerkraft zu biegen. Deshalb stehen Dir zum Biegen zwei Zangen zur Verfügung. Mit der Weingartzange biegst Du alle eckigen Formen und mit der Hohlkehlzange alle runden Formen. Außerdem hast Du auch noch einen Stift, mit dem Du Dir jede Ecke und jede Biegung auf dem Draht markieren kannst.
Kleine Info noch zu den Drähten: Sie haben am Anfang einen kleinen Kringel, dieser Kringel befindet sich ebenfalls am Beginn der Vorlage. Das dient dem Zweck, dass Du schon bei der ersten Biegung den Draht richtig auf die Vorlage auflegst und Dir korrekt markieren kannst, wo Deine Knicke liegen sollen. Außerdem wird dies auch zur Testauswertung hergenommen, das heißt dass Du an diesem Kringel auf gar keinen Fall irgendeine Biegung vornehmen solltest – das ist aber sowieso nicht Sinn und Zweck des Untertests.
So übst Du Draht biegen am besten
Der erste Schritt der Vorbereitung ist, dass Du Dir die zwei Zangen zulegst. Eine Weingartzange und eine Hohlkehlzange – davon gibt es unendlich viele im Internet. Ich habe meine Zangen damals beispielsweise über Amazon gekauft.
Sobald Du das erledigt hast, kannst Du mit der Vorbereitung starten. Dafür kann ich Dir unser Übungsbuch zu den manuellen Fähigkeiten nur ans Herz legen. Darin findest Du 10 komplette Simulationen zu Draht biegen, sowie 30 Drähte für Deine Vorbereitung. Die Aufgaben in dem Buch sind auf einem etwas höheres Niveau als die Aufgaben im MedAT-Z. Wenn Du damit trainierst, dann wird Dir dieser Untertest am Testtag sehr leicht fallen. Aus Erfahrung kann ich sagen, dass es einiges an Erleichterung bringt, wenn man beim Test einige Aufgaben sogar unter der Zeit schafft und sich dabei auch noch sicher fühlt.
Es kann ein wenig dauern, bis Du herausgefunden hast, wie Du mit den Zangen gut zurechtkommst. Erst wenn Du Dich darin sicher fühlst, die verschiedenen Formen in den Draht zu biegen, kannst Du Deine Zeit zum Üben verringern.
Die beiden Zangentypen solltest Du Dir am besten gleich zu Beginn Deiner Vorbereitungszeit zulegen, um damit zu üben.
Testsituationen simulieren
Du kannst alle Formen biegen? Perfekt! Dann geht’s weiter mit der Prüfungssimulation für Draht biegen im MedAT-Z. Du hast für zwei Drähte immer 30 min Zeit. Pro Draht hast Du ein DIN-A4-Blatt mit einer Vorlage. Meistens sind es je Vorlage 4 Figuren, das bedeutet, dass Du in jeden Draht 4 Formen biegen musst.
Das vergisst man schnell beim Üben, da man sich nur drauf konzentriert, die Formen richtig nachzubiegen. Aber oftmals sind dann alle Figuren in den Draht übernommen, jedoch steht der Draht selbst in einem Bogen ab und liegt nicht flach auf. Das fließt leider auch in die Bewertung des Drahts mit ein und kann damit wertvolle Punkte kosten.
Es ist auch wichtig zu wissen, dass jede Abweichung (in den Figuren), die größer als 5 mm ist, bei der Auswertung dazu führt, dass der komplette Draht nicht gewertet wird. Das mag jetzt nach nicht so viel klingen, aber wenn Du anfängst für Draht biegen im MedAT-Z zu üben, dann wirst Du merken, dass das schon einen erheblichen Unterschied macht.
Es ist also ziemlich ärgerlich, wenn Du es zeitlich nicht mehr schaffst, die letzte Form zu biegen und deshalb der komplette Draht nicht gewertet wird. Damit würden bei diesem Untertest schon die Hälfte der Punkte fehlen! Vernachlässige also die Vorbereitung für Draht biegen nicht.
Der Feinschliff für Draht biegen im MedAT-Z
Das Wichtigste bei diesem Untertest ist: Üben, üben, üben! Nur so wirst Du es schaffen, die beiden Drähte in der gegebenen Zeit in die richtige Form zu bringen. Und sei nicht zu hart zu Dir, wenn es anfangs noch nicht klappt. Aller Anfang ist schwer – und bei Draht biegen im MedAT-Z gilt das ganz besonders. Es gibt hierfür also keinen Geheimtipp. Der einzige Weg wie Du Dein Können verbesserst, ist durch regelmäßiges und kontinuierliches Üben. Aber es fällt leichter für diesen Untertest zu trainieren, wenn Du schon mal gesehen hast, wie es richtig geht: In unseren MedAT-Z Kursen zeigen Dir unsere Tutoren, wie Du Dich optimal vorbereitest, wie Du mit den Zangen richtig umgehst und wie Du letztendlich den Draht biegst.
Für alle offiziellen Infos zu Draht biegen im MedAT-Z und zu allen anderen Untertests des MedAT schau auf der offiziellen Seite des VMC Graz vorbei.
Und wenn Du dann Deine Vorbereitung auf den Testtag größtenteils abgeschlossen hast, ist es Zeit für einen (oder noch bessere – ganz viele) Probetest(s).
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